Wir lieben Streetfood und haben uns schon sehr auf dieses Rezept gefreut. Nicht nur weil wir asiatisches Streetfood vergöttern, sondern weil dies unser aller erster Einfall war, als wir mit dem Tropenhaus Wolhusen über mögliche Rezepte zu ihren lokal-tropischen Produkten sprachen.

Gua Baos haben den weiten Weg von den Strassen Taiwans hin zu uns gefunden – zum Glück, denn diese kleinen Taiwanesischen Burger sind einfach genial. Der Fantasie ist keine Grenzen gesetzt und mit wenigen Kniffs gelingen euch diese gedämpften Hefe-Buns auch sehr schnell. Wir zeigen euch hier in einigen Schritten wie wir diese Geschmacksbomben zubereitet haben.

Bei einem Besuch im Restaurant Mahoi im Tropenhaus Wolhusen werden euch tropische Delikatessen aus eigener Produktion serviert – wie z.B. diese Papaya direkt aus dem Gewächshaus, welches mit industrieller Abwärme betrieben wird. Haben wir schon erwähnt, dass die Küche durch Gault Millau mit 14 Punkten ausgezeichnet wurde? Neugierig? Entflieht dem grauen Wetter und macht auch auf nach Wolhusen – Das müsst ihr erlebt haben!

Rezept:

Zutaten für Buns:

• 300 g Weissmehl
• 100 ml lauwarmes Wasser
• 50 ml Milch
• 15 g frische Hefe
• 1 TL Zucker
• 1/2 TL Salz
• Backpapier
  

Zubereitung Buns:

1. 100 g vom Mehl mit Wasser, Zucker mischen und dann die Hefe hineinbröseln. Diesen Vorteig an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
2. Den Rest des Mehls mit Milch und Salz zum Vorteig geben und gut kneten, bis ein homogener Teig entsteht. Diesen Teig nun 1 weitere Stunde gehen lassen.
3. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig nochmals einige Minuten von Hand kneten, zu einer dicken Rolle formen und in 6 gleich grosse Stücke schneiden.
4. Diese Stücke zu länglichen Teiglingen formen und mit einem Wallholz zu 2 cm dicken Zungen ausrollen.
5. Ein Backpapier in 12 Rechtecke schneiden. Jeweils eines davon auf eine Hälfte der Teiglinge legen und zusammenklappen, alle zudecken und nochmals 1 Stunde ziehen lassen, bevor sie ready zum dämpfen sind.
6. Die Teiglinge jetzt etwa 10-15 Minuten in einem Steamer oder einem Topf dämpfen.

Zutaten Papayasalat:

• 1 geschälte Papaya | je nach Grösse reicht auch 1/2
• 1 Gurke
• 1 entsaftete Limette
• 1 TL geriebener Ingwer
• 2 EL Fischsauce
• 1 TL geriebener Palmzucker

Zubereitung Papayasalat:

1. Gurke und Papaya halbieren, entkernen und in feine Scheiben schneiden – die getrockneten Kerne der Papaya sind ein super gesunder Pfeffer-Ersatz.
2. Den Rest der Zutaten zusammenmischen und die Gurken- sowie Papayascheiben darin einlegen.
3. Als erstes in die Buns geben.

Zutaten Hackfleischfüllung:

• 500 - 600 g Hackfleisch (gemischt)
• 4 EL Sesamöl
• 1 - 2 Chili (je nach Schärfe) | gehackt
• 3 Knoblauchzehen | gehackt
• 1/2 Ingwer | gerieben
• 2 TL geriebener Palmzucker
• 2 EL Hoisinsauce
• Fisch- und Sojasauce zum abschmecken

Zubereitung Hackfleischfüllung:

1. Sesamöl in einer unbeschichteten Pfanne erhitzen, den Knoblauch mit Chili, Palmzucker und Ingwer darin kurz andünsten.
2. Das Hackfleisch dazugeben und sehr knusprig anbraten.
3. Die Hoisinsauce unterheben und Esslöffelweise Fisch und Sojasauce dazugeben, bis euer Geschmack getroffen ist – es soll ruhig ein bisschen salzig sein, da der Rest nicht allzu salzig ist.
4. Im Bun über den Salat geben.

Zutaten Koriandermayo:

• 2 sehr frische Eigelbe
• 1 Bund Koriander
• 1 TL mittelscharfer Senf
• 1/4 Liter Sonnenblumenöl
• 2 EL Zitronensaft
• Salz

Zubereitung Koriandermayo:

1. Koriander samt Stiel entsaften oder alles ganz fein hacken – wusstet ihr, dass im Korianderstiel mehr Aroma ist als in den Blätter?
2. Eigelb mit dem Senf und Koriander in einem Becher mit dem Rührbesen, Handrührgerät oder Stabmixer kurz mixen.
3. Etwa 1/4 des Öls ganz sanft tröpfchenweise in die Masse einrühren, bis sich alles zu einer cremigen Masse verbunden hat.
4. Das restliche Öl nun unter ständigem Rühren in einem dünnen Strahl dazugiessen bis eine dickcremige Mayonaisse entsteht.
5. Zum Schluss noch Zitronensaft und Salz zum abschmecken dazugeben.
6. Die Mayo kommt nun auf die Hackfleischfüllung.

Bereitet auch noch ein paar gehackte Erdnüsse vor und gebt diese auch in die Buns. Der Aufwand ist zwar etwas gross und man sollte dieses Rezept nicht unbedingt machen, wenn es schnell gehen muss, aber es lohnt sich wirklich dieses Buns an einem ruhigen Wochenende mal zu probieren.

Jetzt heisst es nur noch «En Guetä» – lasst es euch schmecken!

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